Kurzbeschreibung Die Blended-Learning-Vorlesung „Einführung in das Fach Deutsch in der Grundschule“ richtet sich an rund 360 Studierende im ersten Semester. Sie vermittelt Grundlagen und knüpft an die Forschungspraxis der Deutschdidaktik an. Die Studierenden erarbeiten sich die Inhalte nach dem Prinzip des Blended Learnings: Das Kursmaterial mit interaktiven Aufgaben und Übungen steht einerseits online für das Selbststudium zur Verfügung. Anderseits erhalten die Studierenden in sieben Präsenzsitzungen die Möglichkeit, ihr erarbeitetes Wissen zu diskutieren, ihre Kenntnisse zu vertiefen und neue Inhalte zu erlernen. Die Erfassung der aktiven Teilnahme erfolgt über Blackboard-integrierte Blogbeiträge. |
Titel der Lehrveranstaltung | "Einführung in das Fach Deutsch in der Grundschule" |
Veranstaltungstyp | Vorlesung |
Studiengang | Lehramt (Bachelor) |
Dozent/in | Prof. Dr. Petra Anders |
TN-Zahl | 360 |
SWS/LP | 2 SWS |
Abbildung: "Einführung in das Fach Deutsch in der Grundschule"
Anstatt regelmäßiger wöchentlicher Vorlesungstermine können die Studierenden entscheiden, wo und wann sie lernen; sie können das Lernen individuell gestalten, sich die Grundlagentexte und Lehrvideos jederzeit anschauen und über den Lernort selbst bestimmen – so lassen sich insbesondere berufliche oder familiäre Verpflichtungen flexibler mit dem Studium verbinden.
Eine Herausforderung bei der Konzeption der Blended-Learning-Vorlesung lag in den formalen Rahmenbedingungen: Bei der Vorlesung gibt es keine Anwesenheitspflicht, eine "aktive Teilnahme" ist jedoch zu bescheinigen. Diese wurde über die Erstellung von zwei Blogbeiträgen zu den Online-Lernmodulen pro Teilnehmer/in erhoben. Um zu gewährleisten, dass Beiträge über das gesamte Semester eingestellt werden und damit immer wieder inhaltliche Diskussionen angestoßen werden, wurden die Studierenden in Großgruppen eingeteilt und die Zeiträume für die thematischen Beiträge über die gesamte Veranstaltungsdauer getaktet. |
Mit der Blended-Learning-Vorlesung wurden sehr positive Erfahrungen gesammelt - die Studierenden beteiligten sich aktiv an den Online-Modulen, aber auch an den Präsenzveranstaltungen. Seitens der Dozentin ist die inhaltliche Qualität der Blogbeiträge höher als in vergleichbaren Präsenzszenarien; Verbesserungspotential wird in einer noch engeren inhaltlichen Verzahnung zwischen Online- und Präsenzphasen gehen.
Insgesamt wurde das neue Lehrformat von den Studierenden gut angenommen, wie aus Ergebnissen der begleitenden Evaluation hervorgeht: Die Studierenden sind insgesamt mit der Lehrveranstaltung sehr zufrieden und bewerten auch das Blended-Learning-Szenario, also das Zusammenspiel von Präsenz- und Online-Phasen, insgesamt gut. Darüber hinaus nehmen die Lehrveranstaltungsteilnehmer*innen einen deutlichen Kompetenzzuwachs wahr und schätzen auch ihre Lernmotivation hoch ein. Kritische Stimmen verweisen u.a. auf den hohen Zeitaufwand, der mit der vollständigen Bearbeitung der Online-Lernmodule verbunden ist.